Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

mit dem Rhön-Zügle

Aktuelles aus dem Freilandmuseum

Projekte und Blicke hinter die Kulissen


Wie Häuser ins Museum kommen - Preisgekröntes Vermittlungsprojekt der Fränkischen Freilandmuseen Bad Windsheim und Fladungen eröffnet

Frühjahr 2024

Gruppenbild an Medienstationv. l. (hinten) Dr. Ingo Krüger (Bayerische Sparkassenstiftung), Georg Straub (Sparkasse Bad Neustadt), Gunther Frautz (Sparkasse Neustadt a.d. Aisch), Dr. Dirk Blübaum (Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern), Ariane Weidlich (Freilandmuseum Fladungen), Dr. Herbert May (Freilandmuseum Bad Windsheim), Landrat Thomas Habermann (Zweckverband Fränkisches Freilandmuseum Fladungen), vorne v. l. Linda Wolters (Freilandmuseum Fladungen) und Eva-Maria Papini (Freilandmuseum Bad Windsheim)

Wir versetzen zwar keine Berge, aber immerhin ganze Häuser: Ab sofort können Sie an einer ganz neuen Mitmachstation gleich nach dem Museumseingang schrittweise nachvollziehen, wie Gebäude eigentlich ins Freilandmuseum kommen. Eine identische Station steht im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim.

Nehmen Sie die 3D-Modelle von je zwei Häusern aus den Freilandmuseen Bad Windsheim und Fladungen genau unter die Lupe! Auf einem Scanner platziert, liefert Ihnen die Medienstation spannende Hintergrundinformationen zum gesamten Ablauf der sogenannten Translozierung – also zum Abbau, Transport und möglichst originalgetreuen Wiederaufbau eines Gebäudes an anderer Stelle. 

Für das gemeinsam mit dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim entwickelte Konzept zu diesem innovativen Projekt haben wir den mit 10.000 € dotierten Hauptpreis des Förderpreises "Vermittlung im Museum" der Bayerischen Sparkassenstiftung erhalten. Die feierliche Preisverleihung fand am 21.3.24 in Fladungen statt. Das Projekt konnte dank zusätzlicher Unterstützung der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern sowie der Bayerischen Sparkassenstiftung gemeinsam mit den Sparkassen Bad Neustadt a.d. Saale und Neustadt a.d. Aisch realisiert werden.


Linda Wolters in den Vorstand des bayerischen Landesverbands Museumspädagogik gewählt

Frühjahr 2024

Gruppenfoto des Vorstandsv.l. Linda Wolters (2. Vorsitzende), Katrin Thürnagel (1. Vorsitzende), Beate Lohner (Schriftführerin), Doris Hefner (Kassenführung).

Im Rahmen der Jahrestagung des Landesverbands Museumspädagogik Bayern e. V. in Augsburg wurde unsere Kollegin Linda Wolters (Kulturvermittlung und Museumspädagogik) als zweite Vorsitzende in den neuen Vorstand gewählt. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihr alles Gute für die bevorstehende zweijährige Amtszeit.


BR-Sendung "Landgasthäuser" vom 24.11.23 | Auf Schlemmertour in der Rhön

Per Dampflok geht es im Freilandmuseum Fladungen ins Dorfleben alter Zeiten, inklusive Biersuppe. 

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Bayerische Museen barrierefrei entdecken

November 2023

Text: "Museen inklusive!" Eine Person im Rollstuhl bedient eine Website auf dem Smartphone

Die neue Website „Museen inklusive in Bayern“ ist online: Unter www.museen-inklusive.bayern präsentieren wir uns gemeinsam mit dreizehn weiteren bayerischen Museen aus dem Netzwerk "Museen inklusive in Bayern". Egal, wo man in Bayern Urlaub macht oder daheim ist: Interessierte finden ein Museum, das inklusive und barrierefreie Angebote bereithält. Die neue Website präsentiert sich anschaulich und nutzerfreundlich. Inhalte können in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. 

Hinter der Website steht das Netzwerk „Museen inklusive in Bayern“ – ein Zusammenschluss von Museen, die sich verpflichtet haben, Museumsräume zu öffnen und Gästen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen vielfältige Zugänge zu bieten. Das Netzwerk „Museen inklusive in Bayern“ ist eines von zehn Pilot-Museumsnetzwerken im Rahmen des Projekts „Museum & Tourismus" der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern in Kooperation mit der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH.


Tag der jüdischen Kultur

3. September 2023

Rechnung der Firma "A. Kach, Neustadt/Saale"© Sammlung Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Inv.-Nr. 35140,18 

Zum Tag der jüdischen Kultur am 3.9., der in diesem Jahr unter dem Motto "Erinnerung" steht, möchte wir den jüdischen Kaufleuten im nördlichen Unterfranken gedenken.

Viele waren einst im Eisen- und Landmaschinenhandel tätig, so auch die Firma von Abraham Kach in Bad Neustadt a. d. Saale. Die umfangreiche Produktpalette reichte von Dresch- über Futterschneidemaschinen bis hin zu Obst- und Weinpressen. Eugen Hofmann, der 1930 seine Schmiede in Waldberg gründete, bezog seine Materialien und Rohstoffe auch bei jüdischen Händlern in der Region.

Die Rechnung der Firma Kach vom 6. April 1932 nennt Eisen für den Hufbeschlag von Rindern, Nägel, Schrauben und zwei Zentner Kohlen. Ohne Rücksicht auf die Religionszugehörigkeit tätigte er alltägliche Geschäfte. Doch nur neun Monate später änderte sich die Situation grundlegend. Die systematische Ausgrenzung und Entrechtung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger begannen.


Gemeinsames Vermittlungsprojekt mit dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim läuft auf Hochtouren

Sommer 2023

Drohne auf Startplatz im Museumsgelände

Moderne Technik im Museumsdorf: In unserem Gelände wurden Drohnenaufnahmen ausgewählter Museumsgebäude gemacht, die wiederum als Vorlage für die Anfertigung von 3D-Modellen dienen. Wofür brauchen wir diese Modelle? Sie werden Bestandteil einer neuen Vermittlungsstation sein, die Sie ab 2024 bei uns entdecken können. 

Für das Vorhaben haben wir gemeinsam mit dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim 2021 den Hauptpreis des Vermittlungspreises der Bayerischen Sparkassenstiftung gewonnen. Das Projekt ist innerhalb von drei Jahren zu realisieren. 

Und was wird an der neuen Station gezeigt? Wir werden unserem Publikum dort die Kernaufgabe von Freilichtmuseen näherbringen: die Translozierung von Gebäuden - also deren Abbau und der möglichst originalgetreue Wiederaufbau an anderer Stelle.

Unser Gemeinschschaftsprojekt mit dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim kann dank der Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern verwirklicht werden. 


Verabschiedung von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel

Sommer 2023

Gruppenbild mit vier Personenv. l. n. r. Geschäftsleiter Armin Zankl, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (stv. Verbandsvorsitzender), Museumsleiterin Ariane Weidlich, Landrat Thomas Habermann (Verbandsvorsitzender)

Ende Juni haben wir im Rahmen unserer Verbandsversammlung Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel verabschiedet, der im Oktober aus seinem Amt ausscheiden wird. Bereits seit 2007 ist er Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender unseres Museums-Zweckverbands. Wir schauen sehr dankbar auf eine wertschätzende und produktive Zusammenarbeit zurück und sind uns gleichzeitig sicher, dass Erwin Dotzel dem Freilandmuseum als Gast treu bleiben wird. In diesem Sinne sagen wir nicht leise Servus, sondern lieber laut: Auf Wiedersehen!


Museumsgarten als Naturgarten zertifiziert

Frühjahr 2023

Plakette mit Text "Naturgarten Bayern blüht" vor Bauerngarten und Bäumen

Eine neue Plakette ziert einen unserer Gartenzäune: "Naturgarten - Bayern blüht". Vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. als Naturgarten zertifiziert werden Gärten, die auf chemischen Pflanzenschutz und chemisch-synthetische Dünger verzichten, die keine torfhaltigen Substrate verwenden und eine hohe ökologische Vielfalt aufweisen.

Auch Privatgärten können mitmachen und ein Statement für eine ökologische Gartenbewirtschaftung setzen. Alle Kriterien für eine Zertifizierung sind unter gartenbauvereine.org zu finden.


Vorstandsteam der Fachgruppe Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund neu gewählt

Herbst 2022

Gruppenfoto mit sieben PersonenDas Vorstandsteam der Fachgruppe Freilichtmuseen im DMB mit ihren Sprechern und den Beisitzenden (von links nach rechts): Dr. Carsten Vorwig (LVR-Freilichtmuseum Kommern), ehemaliger Sprecher Michael Happe (Hohenloher Freilandmuseum), Sprecherin Dr. Claudia Richartz (Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern), Franziska Zschäck (Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden), Ariane Weidlich (Fränkisches Freilandmuseum Fladungen), stellvertretender Sprecher Stefan Zimmermann (Freilichtmuseum am Kiekeberg), Jens Scheller (Freilichtmuseum Hessenpark GmbH)
© LWL-Freilichtmuseum Hagen, Karin Ruhmöller

Die Fachgruppe der Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund hat sich zu ihrer jährlichen Herbsttagung getroffen. Im LWL-Freilichtmuseum Hagen in Westfalen standen für den Vorstand turnusgemäß Neuwahlen auf dem Programm der Mitgliederversammlung. Als neue Sprecherin vertritt Dr. Claudia Richartz (Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern) in den nächsten drei Jahren die Belange der deutschen Freilichtmuseen. Zum stellvertretenden Sprecher wurde Stefan Zimmermann (Freilichtmuseum am Kiekeberg bei Hamburg) berufen. Beide gehören bereits seit 2018 dem Vorstandsteam an. Claudia Richartz löst Michael Happe (Hohenloher Freilandmuseum) ab, der in den vergangenen vier Jahren sehr engagiert die kultur- und gesellschaftspolitische Bedeutung der Freilichtmuseen vertrat.

Der Deutsche Museumsbund (DMB) wurde 1917 als Interessensgemeinschaft aller Museen und ihrer Mitarbeitenden gegründet. Schwerpunktmäßig setzt er sich für eine qualitätvolle Museums-arbeit ein. Die 15 Fachgruppen und Arbeitskreise sind zentrale Arbeitsgremien des DMB und repräsentieren die verschiedenen Museumsgattungen sowie deren Arbeitsbereiche im Museum. Der Fachgruppe Freilichtmuseen gehört ein Großteil der mehr als 100 Freilichtmuseen in Deutschland an. Ihr Vorstand tritt für die Interessen der Freilichtmuseen bei Fachtagungen und in der Öffentlichkeit ein. Die wissenschaftlich geführten Museen ziehen mit ihren Architektur-Exponaten ein breites Publikum an, weil sie Erholung, Unterhaltung und Wissensgewinn attraktiv miteinander verbinden.

Im LWL-Freilichtmuseum Hagen, dem westfälischen Landesmuseum für Handwerk und Technik, tauschten sich mehr als 40 Fachleute zu „Arbeitswelten in Freilichtmuseen. Die Darstellung und Vermittlung von Arbeit in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft“ aus – ein Thema, das angesichts der sich rasant wandelnden Arbeitswelt für die Museen aktuell bleibt und neue Vermittlungsformate verlangt. Als nächster Tagungsort empfängt im Herbst 2023 das Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern die Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe.


Ein neues Eisen im Feuer - Eröffnung der Schmiede aus Waldberg 

Sommer 2022

Gruppenbild in historischer Schmiede neben einem Amboss

Noch bis in die 1950er Jahre hatte jedes Dorf eine Schmiede. Der Schmied war früher ein unentbehrlicher Handwerker. Zu seinem Repertoire zählten sämtliche Arbeiten mit dem Werkstoff Eisen, von der Anfertigung von Werkzeugen über Hufbeschlag und Reparaturen aller Art bis hin zum Umbau von Maschinen.

Die Eröffnung der Schmiede aus Waldberg am 28. August 2022 feierten wir mit zahlreichen Gästen und Nachkommen von Eugen Hofmann, der die Schmiede errichtet und hier gearbeitet hatte. Mit der original eingerichteten Werkstatt zeigen wir, dass der Ausbau des Museums weiter voranschreitet. Und wir freuen wir uns, dass dieses traditionelle Handwerk nun auch im Vorführbetrieb erlebt werden kann. Auf diese Weise lebt das Vermächtnis von Eugen Hofmann weiter und ein großer Teil Waldberger Schmiedegeschichte bleibt erhalten.


Solidarität mit der Ukraine

Die im Deutschen Museumbund DMB und im Museumbund Österreich organisierten Freilichtmuseen erklären ihre Solidarität mit der Ukraine!

Logos Deutscher Museumsbund und Museumsbund Österreich

 Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedroht Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung, wir erklären uns solidarisch mit den Opfern des Krieges und den durch die Gewalt an Leib und Leben gefährdeten Menschen. Die Freilichtmuseen in Deutschland, Österreich und den anderen europäischen Ländern veranschaulichen mit ihrer Arbeit die Lebensverhältnisse der Menschen in früheren Jahrhunderten. Sie zeigen damit auch auf vielfältige Weise auf, dass Krieg und Gewalt in der Vergangenheit immer nur Tod, Leid und Zerstörung für die Menschen bedeutet hat und dass sie vielfach und wiederholt die Leidtragenden der aggressiven Politik der jeweils Herrschenden waren. Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass dies mit großer Brutalität in der Ukraine auch jetzt wieder geschieht. Daher fordern wir in Solidarität mit den Menschen und insbesondere mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine, einen unverzüglichen und bedingungslosen Rückzug der russischen Truppen, ein sofortiges Ende der Gewalt und Frieden in Freiheit für die in der Ukraine lebenden Menschen.

Das Team der Fachgruppe Freilichtmuseen im DMB
Das Team der Fachgruppe Freilichtmuseen im MÖ